Meinung: „Die Abholzung des Regenwaldes geht nun per Dekret ungebremst weiter! Hurra, die Regenwaldstaaten haben gelernt wie es geht, und zwar vom UN-Klimapanel (oder sie wurden vom UN-Klimapanel dazu verdonnert). Reden, reden, reden > nichts machen > dem Bürger die Schuld geben > einfach so weitermachen > Steuern erhöhen > einfach so weitermachen. Bravo!!“
faz.net: 09.08.2023–05:32
Auf einem Regenwaldgipfel in Brasilien haben acht Amazonas-Anrainerstaaten gemeinsame Maßnahmen zur Stärkung der regionalen Zusammenarbeit beschlossen. Ein gemeinsames Ziel zur Beendigung der Abholzung blieb jedoch aus. Stattdessen wurde am Dienstag in der brasilianischen Stadt Belem eine Erklärung verabschiedet, die eine Allianz im Kampf gegen die Waldzerstörung schafft, es aber den einzelnen Ländern überlässt, ihre individuellen Abholzungsziele zu verfolgen.
Brasiliens Präsident Lula da Silva, der sich für bessere Umweltstandards einsetzt, wollte die Region bis 2030 hinter einem gemeinsamen Kampf gegen die Entwaldung vereinen. Neben der Abholzung kam es auch bei der Ölfrage zu Spannungen. Das Scheitern der acht Amazonasstaaten, sich auf ein Abkommen zum Schutz ihrer eigenen Wälder zu einigen, verdeutlicht die globalen Herausforderungen der Klimapolitik.
Zum ersten Mal seit 14 Jahren traf sich die Amazonaskooperationsorganisation (ACTO), um über Entwaldung und nachhaltige Entwicklung zu diskutieren. An der Konferenz nahmen Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Peru, Ecuador, Guyana, Suriname und Venezuela teil. In der abschließenden gemeinsamen Erklärung wurden die Rechte und der Schutz indigener Völker betont und eine Zusammenarbeit in den Bereichen Wassermanagement, Gesundheit, gemeinsame Verhandlungspositionen bei Klimagipfeln und nachhaltige Entwicklung vereinbart. Ein wissenschaftliches Gremium, ähnlich dem UN-Klimapanel, wurde eingerichtet.