Von 0 KommentarePublished On: 17. Mai 2021, 23:13Views: 97

Der Neandertaler ist zwar vor 30 000 Jahren ausgestorben, tatsächlich lebt aber ein Teil seines genetischen Erbes bis heute in den meisten Menschen weiter. Der genetische Einfluss aus der Frühgeschichte der Menschheit sei „subtil“, aber messbar und prägend, erklärt der Aufsatz. Zwölf Krankheiten oder äußere Merkmale hat das amerikanische Genetikerteam entdeckt, die durch diese Erblast beeinflusst werden. Dazu zählen auch Anfälligkeit für Tabaksucht oder eine verstärkte Blutgerinnung.

Weil der Neandertaler mindestens 200 000 Jahre lang Zeit hatte, sich an das Leben im Norden, an die Temperaturen, die Lichtverhältnisse, die Nahrung, die Parasiten und Krankheitskeime zu gewöhnen, war er gut angepasst, als der moderne Mensch schließlich auf ihn stieß. Die Vermischung mit den angepassten Neandertalern war für den Menschen so etwas wie eine evolutionäre Abkürzung. Überall, wo Homo sapiens auf seinem Eroberungszug um die Welt hinkam und auf andere Frühmenschen stieß, sammelte er die vorteilhaften Gene von denen auf, die dort bereits optimal angepasst lebten.

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